Pädagogischer Ansatz und Methoden unserer Arbeit

Unsere pädagogische Arbeit orientiert sich zu einem Teil an den Grundsätzen des offenen Ansatzes und an das Pyramide-Konzept aus den Niederlanden. Hierbei sind uns jedoch auch feste Strukturen und Basisgruppen sehr wichtig. Beeinflusst wird unsere tägliche Arbeit von folgenden Pädagogen:

  • Jean Piaget, der das Kind als Akteur seiner Entwicklung beschreibt
  • Maria Montessori , jene das Kind als Baumeister des Menschen bezeichnet
  • Célestin Freinet , der sagte: „Gebt den Kindern das Wort"
  • Janusz Korczak, der bis hin zu seinem Tod kompromisslos für die Rechte der Kinder kämpfte.
  • Lev Wygotski, der sagte: „Kinder lernen vom Angebot der Erwachsenen."

Mit all diesem Wissen möchten wir den Kindern in unserer offenen Arbeit als partnerschaftlicher Begleiter zur Seite stehen. Wir möchten ihnen die Möglichkeit bieten in unseren Funktionsräumen zu spielen, zu konstruieren, zu experimentieren, zu forschen, zur Ruhe zu kommen, sich zu bewegen, sich auszutesten, Probleme zu bewältigen und Kontakte zu knüpfen.
Die Erzieherinnen nehmen hier auch immer wieder, neben der intensiven Beziehungsarbeit, eine beobachtende Rolle ein, um die Bedürfnisse der Kinder zu erkennen.
Durch die Analyse der Beobachtungen, sind wir in der Lage,
Impulse zu geben und unter Berücksichtigung der Mitsprache der Kinder, Angebote und Projekte zu planen. Zusätzlich stehen wir den Kindern zu jeder Zeit als Ansprechpartnerin und Beraterin zur Verfügung.
Unsere festen Angebote richten sich auch nach der Lebenssituation der Kinder. Wir denken, dass zum Beispiel dreijährige Kinder, die gerade frisch in unsere Einrichtung gekommen sind, andere Bedürfnisse haben als Kinder die bereits zwei oder drei Jahre unseren Kindergarten besuchen.
Dies veranlasste uns, im Jahre 2002 unsere Angebotsstruktur für die Kinder zu überdenken. Wir sahen zum einen das Bedürfnis der „Kleinsten" nach Vertrauen und Sicherheit und zum anderen das Bedürfnis der „Großen" nach komplexen Zusammenhängen und Themen. Des Weiteren wollten wir den Kindern mehr Zeit geben um eigene Gedankengänge und Ideen zu entwickeln, denn Kinder benötigen diese Zeit um Dinge wirklich zu begreifen und um sie annehmen zu können.
Somit entschieden wir uns die Angebote altersdifferenziert von Montag bis Donnerstag stattfinden zu lassen. Diese Angebote finden angeglichen an das Pyramide-Konzept Themenbezogen, mit einer Erzieherin statt, und können bei Bedarf auch noch um weitere Wochen verlängert werden.
Am Freitag besteht für die Kinder die Chance in der Kinderkonferenz, den anderen das Erlebte und Erfahrene näher zu bringen. Hier möchten wir die Kinder schon früh ermutigen sich selbstsicher anderen zu zeigen und ihr erlerntes Wissen weiter zu geben. Die Kinderkonferenz wird von unseren Kindervertreterinnen/ Kindervertretern geleitet und sie haben hier außerdem die Möglichkeit ihre Belange zu thematisieren und zu diskutieren. Die Eltern sind zu diesen Kinderkonferenzen jeden ersten Freitag im Monat recht herzlich eingeladen.
Die alltäglichen Angebote werden einmal im Jahr durch eine Wald- und Strandwoche erweitert. Die Kinder lernen in dieser Zeit intensiv die natürlichen Lebensräume in ihrer Nähe kennen und schätzen.
Unsere Jahresplanung wird ergänzt durch folgende Aktivitäten:

  • • Zahnprophylaxe
  • • Rosenmontagsfeier
  • • Elternabende
  • • dreitägige Übernachtungsfahrt der zukünftigen Schulkinder
  • • Oma-Opa-Tag
  • • Frühjahrsputz im Garten
  • • Sicherheitswoche der zukünftigen Schulkinder (Polizei, Feuerwehr und Erste Hilfe)
  • • Kekse backen in der Mühle im alten Steinbackofen oder in der Bäckerei der Nachbargemeinde Nordholz
  • • Flohmarkt rund ums Kind
  • • Laterne laufen
  • • Bücherausstellungen
  • • Nikolausfrühstück mit Eltern
  • • Weihnachtsfeier
  • • örtliche Besuche von z.B. Feuerwehr, Mühle,...
  • • pädagogische Elternabende

teilweise mit Referenten (nach Bedarf)

Die pädagogischen Handlungsabläufe werden von
uns immer wieder evaluiert und gegebenenfalls
verändert.